Vom Detektorradio zur Amateurfunk-Lizenz
Wie bei den meisten Knaben wurde mit dem Bleiglanzkristall im Freiluftaufbau experimentiert, dann wurde der Kristall durch eine Germanium-Diode ersetzt.
Verpackt wurde das Bauwerk in einer Zigarrenkiste.
Nun gab es als Weihnachtsgeschenk 1957 von den Großeltern den "Radiomann".
Dieser Lehrbaukasten von KOSMOS weckte das Interesse nach mehr ....
Nach den Experimenten u.a. mit dem "Audion mit Doppelgitterröhre" wurde
ein Empfänger mit einem Transistor in Angriff genommen.
Hier war es ein Germanium-Transistor OC72 von VALVO, einzeln im
Pappröhrchen verpackt, der stolze Preis betrug damals 13,- DM.
Dieses Bauwerk wurde in eine Klarsicht-Box für Fotoecken eingebaut.
Einige Jahre später fiel mir in der Berufsschule ein Mitschüler auf, der
gelegentlich unter dem Tisch mit berufsfremder Literatur hantierte.
Es stellte sich heraus, er war Funkamateur und zwar Klaus, DJ6RX.
Nach einem Besuch in seiner Funkbude, "Shack" genannt, stand für mich fest,
sowas möchte ich auch machen. Von nun an war ich mit dem Funk-Bazillus infiziert.
Es folgte die Mitgliedschaft beim "Deutscher Amateur-Radio-Club", DARC.
Nach einem Vorbereitungskurs mit DL1JW t, Hubert und DJ3HC t, Günter
und Ablegung der Prüfung bei der Oberpostdirektion Koblenz bin ich seit
dem 14. Dezember 1965 unter dem Rufzeichen DL2LC lizenziert.
Radio mit Transistor OC72
in Fotoecken-Box
Lizenzurkunde DL2LC, OPD Koblenz
Dieser Empfänger war mein erstes. selbstgebautes Gerät.
Es verhalf mir zu handwerklichen und funktechnischen
Kenntnissen und diente dazu, die Morsezeichen zu erlernen.
Es handelte sich um einen 0V2, Audion mit 2 NF-Stufen.
Hier die Front und Ansicht von unten.
Meine erste Kurzwellen-Funkstation
Kurzwellensender 25 Watt, mit Röhre 807
trägersteuernde Schimgittermodulation
(Amplitudenmodulation) und Telegrafie
GELOSO VFO
UKW Station, 2m-Band, 144-146 MHz
Empfänger mit Semcoset-Bausteinen
Sender "homemade", 10 Watt mit Röhre QQE 03/12, quarzgesteuert
Amplitudenmodulation
Kommerzieller Empfänger
JENNEN JR-102
Kurzwelle 500 kHz-30 MHz
und 2 m-Band, 144-146 MHz
Superhet mit HF-Vorstufe
Ein "rustikaler" Empfänger, 0V1, Audion mit 1 NF-Stufe
mit Röhre ECC 86
hergestellt aus 2 mm Pertinax-Platten, kupferbeschichtet
konventionell verdrahtet
Serien-Nr. 1005150, Baujahr 2008
Nicht schön, aber eine Rarität .....
das "Schaltbild" zu diesem Gerät, 3/1966
Nach dem Erhalt der Lizenz bestand dringend Bedarf, "in die Luft" gehen zu können.
Hierzu wurde ein Sender benötigt.
Das Problem wurde durch Selbstbau gelöst.
Es entstand ein Gerät mit einer Pentode, 6AG7, quarzgesteuert mit FT243-Quarz,
Input max. 10 Watt, Betriebsart Telegrafie, Frequenz 3508 kHz
"Schaltbild" zum Sender mit 6AG7